Bin wieder zurück in Groningen. Und nach 4 Tagen Homeoffice in der Wohnung, jetzt schon wieder mit dem Bus von Groningen nach Leer unterwegs. Lange hält uns Groningen nicht fest. Liegt wohl auch daran, dass es grau, windig, nass und frisch ist.

Zu unserer Überraschung, als wir los gingen, stellte sich jedoch plötzlich der Frühling ein. Anna hat mit ihrem Handy noch Fotos machen können. Bis nach Leer hatten wir das erste Mal Sonne auf ganzer Strecke und friesischen Schlager im Ohr.
Angekommen in Leer, machten wir uns auf Anraten der lieben Edda auf zur Bahnhofsbäckerei Hoppmann. Was Anna sehr freute war, dass sie hier Krapfen hatten. (In Deutschland „Berliner“ genannt)
In Leer stiegen wir dann in den Zug um nach Norddeich Mole. Hierbei ist erwähnenswert, dass wir uns das Niedersachsen-Ticket (Plus Groningen) für zwei Personen holten (€38,5 gesamt). Das geht entweder direkt über die Webseite oder der Fahrplaner App. Hier warteten bereits Edda und Reiseleiter Timo im Zug auf uns. Auf der Strecke konnten wir auch den nicht absichtlich gebauten schiefsten Kirchturm weltweit bestaunen und sind am Heimatort (Emden) von Otto Walkes vorbeigefahren.
Am Hafen, im Ticketshop, holten wir uns gleich ein Hin-und-Rückfahrt Ticket. Es gab natürlich auch „Moin“ Merch im Ticket-Shop. Die Tickets sind nicht zeitgebunden. Kontrolliert werden die Tickets beim Ausstieg! (Man kommt also ohne aufs Boot, aber nicht mehr runter.) Die Überfahrt mit der Fähre war sehr angenehm, auch wenn es etwas stürmisch war außerhalb. Hier, im Boardbistro, gönnten wir uns unser erstes Bierchen.
Auf Norderney angekommen… bezogen wir unser Quartier und probierten originalen friesischen Thiele Tee mit Kandis in original friesischen Service. Lekker! (http://brandes-norderney.de/index.htm)
Wir erkundeten dann kurz die Stadt und besorgten Lebensmittel. Das war so anstrengend dass wir dann gleich was jausnen mussten.
Noch nicht genug geschlemmt, verführte uns Timo in die Inselkneipe „Goode Wind“ wo wir gute Cocktails, Biere und den besonderen Friesengeist schlürften. Dazu wird dieser beim Servieren angezündet und folgender Spruch aufgesagt: Irrlicht im Moor, flackert’s empor, lösch aus, trink aus, genieße leise auf echte Friesenweise, den Friesen zur Ehr vom Friesengeist mehr.
Danach gingen wir nach Hause, es wurde noch ein Abschlussbierchen und Schippes kredenzt.

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