Gemeentehuis
Um hier an einige Dinge wie Bankkonto usw. zu gelangen, benötigt man eine Burgerservicenummer. Diese bekommt man nur wenn man eine Adresse in den Niederlanden hat. Auch wenn Groningen nur eine etwas kleinere Population als unser Herkunftsort Graz hat (Groningen 234.977 Einwohner vs. Graz 292.630 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022)), wirkt Groningen um einiges moderner, aufgeräumter und auch technisch fortgeschrittener als Graz (wenn auch nicht unbedingt sauberer). Vieles läuft einfach und digital ab. Den Termin bei der Gementee Groningen hat Anna schon im vorhinein online gebucht. Dort im Gemeentehuis angekommen mussten wir ein Ticket ziehen, das wir mittels Geburtsdatum / QR code abrufen konnten (Sprachführung in English und Niederländisch). Ein Display zeigte die Ticketnummer und eine der 18 Schalternummern an, zu der man hin musste. Besonders positiv (barrierefrei) empfand ich die Anordnung und Zugänglichkeit der Schalter. Es warteten bereits etwas mehr als ein duzent Personen dort, aber keiner musste gefühlt lange warten. Die Anmeldung ging innerhalb von 15 Minuten, und wir konnten danach schon das Gemeentehuis mit unseren Dokumenten und einer Burgerservicenummer verlassen.
Nieuw telefoonnummer
Nachdem wir den ersten Behördengang erledigt hatten, machten wir uns auf den Weg uns eine niederländische Telefonnummer zu holen. Dies wurde uns empfohlen, da viele (Banken) Apps oder Verkehrsanbieter ausschließlich mit niederländischen Telefonnummern und niederländischen Banken operieren. Ich, ausgestattet mit einem Telefon das Dual-Sim unterstützt, und Anna mit meinem alten Apfel-Telefon, richtung T-Mobile Shop. Nach kurzer Diskussion mit einem Sachbearbeiter war relativ bald klar, dadurch dass wir sowieso einen europäischen Tarif haben und uns dadurch genug „Roaming“-Einheiten (GB, Telefonminuten, SMS,..) zur Verfügung standen, und wir in der Wohnung sowieso einen Internetzugang hatten, war die billigste Variante eine PrePaid SMS Option (10€). Wir müssen innerhalb von 6 Monaten damit ein wenig telefonieren, und ab und zu mit ein wenig Geld (mindestens 10€) aufladen. Das Schwierigste dabei war, die niederländische App (T-Mobile Nederland) im jeweiligen App-Store zu finden, denn um die Sim-Karte vollständig zu aktivieren, muss man diese über das App registrieren, das Handy neustarten, einen Anruf tätigen, .. so genau weiß ich es nicht mehr, es war jedoch nicht ganz trivial, aber es funktionierte schlussendlich.
Digital trein tickets
Nun konnten wir eine personalisierte OV-Chipkaart bestellen. Der Vorteil einer personalisierten „Bahnkarte“ ist, dass man gewissen „Season Tickets“ abonnieren kann (man bezahlt einen monatlichen Beitrag und erhällt dadurch gewisse Konditionen). Die personalisierte OV-Chipkaart muss jedoch an ein Bankkonto gebunden sein, damit die laufenden Kosten davon einfach abgebucht werden können.
Nieuw bank
(This is no financial advice!) Anna hat sich für die ABN AMRO Bank entschieden und ein Basic online Konto eröffnet, weil direkt im Zentrum (wo wir wohnen) eine Filiale ist. Ich habe in Österreich schon ein Revolut Konto eröffnet und konnte direkt Geld schicken. Beide Banken sind mit iDEAL kompatibel, das ist ein Bezahlservice von ABN AMRO selber, so ähnlich wie PayPal, ein Zwischen-Dienst zwischen Online-Diensten und niederländischen Banken (kompliziert aber ist so). Dieser Service scheint hier oft nötig zu sein. Beide konnten sehr einfach online eröffnet werden. Wir warten nun auf die OV-Kaart …
TODO
OV-Online Konto erstellen, OV-Chipkaart registrieren, NS-Konto (Anm. Anna: NS steht für die Niederländischen Verkehrsbetriebe) erstellen, OV-Chipkaart dort registrieren.. Updates folgen. 😉

Kommentare von cernoel